15.01.2019: Auf der Baustelle Januar 2019

Das erste Mal auf der Baustelle – mittendrin statt nur dabei. Vor zwei Wochen durfte ich zwischen den Bauarbeitern fotografieren. Der zuständige Projektleiter der Stadt Erkrath, Herr Berg, hat mir dabei auch eine Menge erklärt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Arbeiter mit weiteren L-Steinen an der Rückseite sowie den Mauern auf der Rückseite beschäftigt, außerdem wurde eine Verschalung für den Aufzugschacht montiert.

Ganze 44 Fotos warten – los gehts!

Diese Sicht hat man auch von der Straße aus. Doch das ist ja nur der Auftakt.



Für einen Überblick geht es zuerst nach oben. Hier erkennt man an dem linken L-Stein eine kleine Macke, die beim Einbau entstanden ist.

Diese Stahlstäbe stecken oben in den Betonstützpfeilern der Fahrzeughalle.

Blick von der Ecke, hier am Kran lagert viel Material. Unten kann man gut die Macke an der Ecke sehen. Die L-Steine wiegen etwa 10 Tonnen pro Stück, dementsprechend schwierig ist es, diese exakt nebeneinander zu bekommen. Und wenn dann zwei Steine nur leicht aneinanderstoßen, hat das bei dem Gewicht schon größere Folgen.

Hier oben ist noch viel Sand. Doch statt Meer-Blick gibt es einen Baustellen-Blick.

Die Höhe ist schon ordentlich. Der Bagger ist für das Fundament der L-Steine zuständig, die Arbeiter bauen im Gebäude schon die Mauer zum Parkplatz auf.

Blick von oben auf Gebäude, Fahrzeughalle und Alarm-Ein-/Ausfahrt.

Links die Gebäudemauer wird aus größeren Steinen zusammengesetzt. Diese sind so schwer, dass ein kleiner Kran dafür verwendet wird.

Der Sandberg hinten wird noch zum Parkplatz werden. Auf dem Gelände ist so viel Sand unter der Wiese gefunden worden, dass die Stadt keinen Sand zum Bauen kaufen musste.

Die vorderen Stützpfeiler der Fahrzeughalle haben noch die Schalrohre drum.

Der Turmdrehkran hebt alles Mögliche an Materialien hin und her, auch die fertig montierten Verschalungen, wie wir später noch sehen werden. Von dort oben habe man den besten Ausblick, schwärmte der Polier. Gestern hat er den Weihnachtsbaum heruntergeholt.

Direkt am Kran lagern Ytong-Steine, aus denen die Mauern gebaut werden.

Befürchtungen der Planer, dass die Hänge durch Regenwasser ausgespült werden könnten, haben sich nicht bestätigt. Durch den heißen Sommer war der Boden so ausgetrocknet, dass das Regenwasser direkt versickert ist und somit die Erdmassen in Form blieben. Hier sieht man, dass erst jetzt, wo der Großteil der heiklen Stellen überwunden ist, erstmals kleine Ausspülungen sind.

Die Verschalungen liegen in verschiedenen Größen bereit, damit werden Betonwände gegossen.

Vor der späteren Fahrzeughalle ist etwas Platz im Boden, da kommen wahrscheinlich noch Abwasser- und Versorgungsleitungen hin.

Stangen zum Abstützen und für die Arbeitsbühnen.

Hier hat jemand seinen Helm abgelegt. Nicht jeder Arbeiter trägt einen Helm, weshalb, weiß ich nicht. Wenn ich daran denke, frage ich beim nächsten Mal nach. In die Mauer kommt wohl später ein Fenster rein.

Und hier wird es eine Tür seitlich des Gebäudes geben. In der Mitte ist der Minikran für die Steine zu sehen, rechts eine Schneide-Maschine.

Nein, das ist kein Griff in dem L-Stein, dort soll es später eine Beleuchtung geben. Die Form unten wird noch mit Beton ausgegossen.

An allen Seiten des Gebäudes gibt es zwei Dinge, die ständig aus dem Fundament nach draußen hin auftauchen: Erstens die grünen Rohre, durch die das Abwasser geleitet wird. Und zweitens silberner Flachstahl mit einem weißen Aufkleber mit rotem Strich in der Mitte, Blitzableiter bzw. Fundamenterder, über die der Blitz abgeleitet wird – tatsächlich nicht nur an einer Stelle, sondern an vielen Stellen.

Die hintere Ecke ist schon gemauert. Auf der linken Seite sieht man gut die zugeschnittenen Steine, da sich dort die Bodenhöhe ändert. Die Holzlatte auf der Ecke ist 3,60 Meter lang, die Mauer dürfte ca. 3 Meter hoch sein.

Wie erwähnt, kommen hier noch L-Steine hin, dafür wird erst ein Beton-Fundament gegossen. Außerdem soll auf der linken Seite oben ein Grillplatz mit Außentreppe nach unten und Brücke zum Obergeschoss des Gerätehauses kommen. Von ganz links oben habe ich die ersten Fotos gemacht.

Hier wurde gerade Beton angeliefert, um das Plateau für die L-Steine und die Treppe zu gießen.

Hinter dem Gebäude liegen Schaufeln für den Bagger und weitere Materialien rum.

Das hier wird später eine Betonmauer, hinter der Aufzug und Treppenhaus sind. Der Bewährungsstahl wird wahrscheinlich noch etwas mehr werden, denn auch bei einem Feuerwehr-Gerätehaus müssen die Brandschutz-Vorschriften eingehalten werden. Und die haben besondere Anforderungen für Treppenhäuser, da diese auch als Fluchtweg dienen.

Und hier sehen wir ein langes Dränrohr, ummantelt wahrscheinlich mit Kokosfasern. Durch Öffnungen im Rohr kann Wasser eindrigen und dann ablaufen, die Ummantelung soll als Filter dafür sorgen, dass keine Fremdpartikel (z.B. Erde, Sand, Steine) mit abgeführt werden.

Aufgetürmt stehen hier die Steinquader, die mit der Maschine dahinter geschnitten werden können (der Blick dahinter folgt weiter unten).

Blick von der hinteren Wand in Richtung Kreuzstraße. Vorne soll später das Treppenhaus sein, dahinter der Aufzug und weitere Versorgungsräume.

Den Aufzugschacht kann man schon erahnen, dort sieht man Bretter im Boden. Der Motor für den Aufzug wird nämlich unterirdisch verbaut werden, daher geht es dort nochmal etwas in die Tiefe.

Durch diese schwarzen Rohre werden die Versorgungsleitungen wie Strom, Gas und Telekommunikation auf das Gelände geführt und sollen dann in einen kleinen Versorgungsraum hinter dem Aufzugschacht gehen.

Auf den Bewährungsstahl, der aus dem Boden ragt, werden später übrigens „Sandwichwände“ kommen. Diese Fertigwände bestehen, wie der Name es vermuten lässt, aus mehreren Schichten – unter anderem ist dort dann die Dämmung bereits mit drin, die in der Produktion besser zu integrieren sind, als wenn die Wand auf der Baustelle gegossen wird. Und wieder ein Blitzableiter.

An der Schneidemaschine wird gerade einer der Ytong-Steine geschnitten. Danach werden die schweren Steine mit dem kleinen Kran zur Position an der Wand gehoben.

Die kleineren Pfeiler mit ca. 3 Metern Höhe werden später das erste Obergeschoss tragen, die höheren Pfeiler mit ca. 4,77 Metern Höhe werden die Decke der Fahrzeughalle tragen.

Der hintere Teil des Gebäudes soll größtenteils ohne Fertigteile auskommen, daher kommen hier die Steine zum Einsatz.

Abgeschnittene Steinreste werden in einer kleinen Mulde gesammelt.

In der Mitte der Fahrzeughalle ist dieses Becken, in dem das Abwasser laufen soll, zum Beispiel wenn die Fahrzeuge gesäubert werden. Bevor das Abwasser das Gelände verlässt werden die Schadstoffe herausgefiltert und getrennt entsorgt.

Blick aus der Fahrzeughalle zur Kreuzstraße.

Nein, die Erhöhung ist nicht schief, sondern der übrige Boden: Die Fahrzeughalle hat nämlich einen keilförmigen Boden, der jeweils zu beiden Seiten so abschüssig ist, dass die niedrigste Stelle der Abfluss in der Mitte ist. Natürlich, damit dort dann Flüssigkeiten automatisch hinfließen.

Hier wird eine Tür in das Treppenhaus führen, daher wird mit einem Rahmen sichergestellt, dass dort beim Verfüllen später kein Beton reinfließen wird.

Ein Querschnitt der Mauer auf der Rückseite des Gebäudes.

Am Turmdrehkran hängt die Verschalung für den Aufzugschacht.

Passt. Wenn die Verschalung von außen auch steht, kann die Betonwand für den Aufzugschacht gegossen werden.

An den grünen Markierungen wird der Abwasser-Zugang auf das Gelände führen. Hier war eine Sorge der Planer, dass der Baustellenverkehr behindert werden könnte. Daher wurde mit den Kanalarbeiten auf der Schlüterstraße begonnen, da anfangs die Erde mit vielen LKWs weggefahren werden musste. Jetzt fahren nur noch etwa 10 LKWs am Tag die Baustelle an, sodass die Kanalarbeiten nun auch vor dem Baugelände ohne größere Behinderung stattfinden können.

Und damit ist die Tour nach über einer Stunde auch schon rum. In einem Monat gibt es neue Fotos auf der Baustelle, dann soll bereits das Obergeschoss begehbar sein.

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